Mitarbeiter Frachtlager im Stapler | © Linz Airport
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Schnittstelle Flughafen

Arbeiten im Bereich des Luftfrachtlagers - abwechslungsreich und verantwortungsvoll

Linz Airport

02.03.2023

Die Luftfracht am Linz Airport boomt, und in der Frachtabteilung ist immer viel zu tun. Die Abfertigung erfolgt oft rasch und unter Zeitdruck, trotzdem müssen alle Abläufe perfekt aufeinander abgestimmt sein. Nur so funktioniert das Weiterleiten der Sendungen im Import und Export zuverlässig.  

Es gibt beinahe nichts, was nicht verschickt werden kann. Sei es die artgerechte Beförderung von Tieren oder der Transport von lebenswichtigen Medizingütern, Gefahrengut wie leicht entflammbarer Stoffe oder verderblichen Waren. 
Die Sendungsgrößen variieren auch, es werden kleine Ersatzteile genauso versandt wie große Geländewagen. Die Abteilung Luftfracht findet für jedes Gut die effektivste Transportlösung.  
Dass es im Lager der Luftfrachtterminals, mittlerweile sind es fünf, am Linz Airport zu jeder Tages- und Nachtzeit rund läuft, ist auch den Lagerverwaltern zu verdanken. Sie sind die Schnittstelle zwischen dem Dokumentenhandling, welches die Organisation und Verwaltung der Transporte abwickelt, und den Spediteuren beziehungsweise Frächtern.
In diesem Blog berichtet ein Mitarbeiter des Luftfrachtlagers über seinen Arbeitsalltag mit all seinen Herausforderungen.

Mittendrin im Arbeits-Geschehen:

Mein Tätigkeitsbereich deckt eine Bandbreite von Aufgaben im Bereich des Luftfrachtlagers ab. Dieser beinhaltet unter anderem das Be-und Entladen von LKWs, das Bauen von Flugzeugpaletten und vieles mehr. Auch muss ich organisieren, dass die Waren sicherheitskontrolliert werden. All das geschieht in enger Abstimmung mit meinen Kollegen im Team und des Dokumentenhandlings.
Am meisten an meiner Tätigkeit im Bereich des Luftfrachtlagers schätze ich die Arbeit im Team, die Kollegialität, sowie das Gefühl wahrlich tagtäglich wichtige Sendungen zu bewegen. Ob neue Anlieferungen mittels Flugzeugs oder LKWs, neue Verbauungen der Sendungen, auch oftmals mit Staplern oder Fahrzeugen, es ist immer eine abwechslungsreiche Herausforderung!
Ich bin aus der Region, daher habe ich einen persönlichen Bezug zu „meinem Flughafen“, mit dem ich quasi aufgewachsen bin. Schon als Kind habe ich gerne an den Wochenenden im Sommer die Besucherterrasse besucht, um dem Fluggeschehen am Vorfeld zuzusehen. Daher macht es mich besonders stolz, für den Flughafen Linz nun auch beruflich tätig zu sein. 

Das kommt gut an: Verantwortung und Abwechslung im Bereich des Luftfrachtlagers

Besonders gefällt mir, dass ich einen flexiblen Dienstplan habe – es wird regelmäßig entweder in der Vormittags- oder Nachmittagsschicht gearbeitet. Das bringt automatisch Abwechslung mit sich, da ich technisch interessiert bin und bei Herausforderungen immer auf der Suche nach Lösungen bin. Die wechselnden Schichten bieten auch hier unterschiedliche Schwerpunkte bei den Abläufen, je nachdem, ob in dieser Zeit eher Importe oder Exporte geplant sind. 
Immer in Bewegung zu sein, den Verlauf der Sendungen direkt verfolgen zu können und die persönlichen Erfolge durch „Learning-by-doing“ zu erleben, machen mir bei den täglichen Arbeitsabläufen am meisten Spaß. Ich lerne auch nach 7 Jahren Tätigkeit hier am Flughafen immer noch Neues, da ich mich brennend für Transport und Logistik interessiere und dies hautnah mitgestalten und umsetzen kann.
So beginnt der Morgen mit einem Überblick über die aktuellen und geplanten Sendungen und welche Vorgaben es hier vom Dokuhandling für das Luftfrachtlager gibt, bevor es dann auch schon gleich zur entsprechenden Sendung für Flugzeug oder LKW geht. Meine Kollegen schätzen an mir meine positive und hilfsbereite Art, dadurch konnte ich bereits zum Schichtleiter-Stellvertreter aufsteigen. 

Im Bereich des Luftfrachtlagers gleicht kein Tag dem anderen

Einer der großen Vorteile meiner Tätigkeit ist, dass ich durch den reibungslosen Transport der Sendungen nebenbei immer körperlich fit bleibe - denn es heißt beim Be- und Entladen auch selbst mitanzupacken.  
Da das Frachtgeschäft ganzjährig Saison hat, ist im Bereich der Luftfrachtabfertigung immer etwas los. Besonders kurz vor dem Sommer sowie vor Weihnachten gleicht sprichwörtlich keine Sendung der anderen. Die Waren kommen aus der ganzen Welt, wodurch der Bereich des Frachtlagers noch internationaler wird.  
Wie überall, gibt es auch in der Fracht Tätigkeiten, die in Erinnerung bleiben und man nicht so schnell vergisst. Das kann zum Beispiel das Be- und Entladen von speziellen Frachtflugzeugen sein oder das Befüllen des Passagierraums bei Verkehrsflugzeugen mit Medikamenten oder medizinischen Gebrauchsgütern. Hier mitzuarbeiten, zeigt einem sofort die weltweite Bedeutung der Luftfracht und macht mir die Verantwortung meiner Tätigkeit noch bewusster. 

Etwas Besonderes war auch die Montage der neuen ULD Anlage, das ist eine vollautomatische Palettier- und Förderanlage. Die Inbetriebnahme und das Erlernen der Bedienung war herausfordernd, aber auch sehr spannend. 
Durch die raschen und aufeinander abgestimmten Abläufe entwickelt man Routine und Selbstsicherheit in seinem Arbeitsbereich. Die Tage an denen weniger los ist, machen mir persönlich weniger Spaß.  
Es ist schade, dass es seltener geworden ist, dass bei uns Frachtgut auf Passagierflugzeugen mitgenommen wird. Denn beim Verladen dieser, hatte man manchmal auch die Möglichkeit, sich einmal im Cockpit umzuschauen und etwas Urlaubsfeeling aufkommen zu lassen. Besonders in diesen Situationen wurde mir bewusst, dass mein Arbeitsplatz alles andere als gewöhnlich ist.  

Gemeinsam Vieles Bewegen

Natürlich werden neue Kolleginnen und Kollegen durch einen erfahrenen Mitarbeiter eingeschult, welcher ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht und bei Fragen gerne unterstützt. 
Man sollte Interesse an flexibler Schichtarbeit haben und von technischen Themen fasziniert sein. Ideale Voraussetzungen sind auch körperliche Fitness und der Wille, etwas im Sinne des Unternehmens bewegen zu wollen. Auch auf gegenseitige Rücksichtnahme sollte Wert gelegt werden und vor allem muss man ein Teamplayer sein. 
Ich hatte auch die Möglichkeit, vor meiner Anstellung einen Schnuppertag zu absolvieren. Dieser bestärkte mich in meiner Entscheidung am Flughafen Linz arbeiten zu wollen.  
Wir haben ein kollegiales Betriebsklima und jeden Tag komme ich mit Freude zur Arbeit. 

Mitarbeiter Frachtlager im Stapler | © Linz Airport

Besonders stolz bin ich, dass ich aktiv am "Umschlag" von Sendungen teilhaben kann und mitverantwortlich bin, dass wichtige Fracht sicher abgefertigt wird!

Michael Scharitzer
Schichtleiter Stellvertreter Luftfrachtlager